Selbstverständlich ist ein kompletter Shutdown die die beste Vorsorge der Verbreitung des Corona-Virus Einhalt zu gebieten. Wenn man das Problem nur als Virologie betrachtet, die resultierenden Kollateralschäden nicht sieht, dann ist der kompletter Shutdown auch die einzig richtige Lösung. Für die Bekämpfung eines unbekannten Feindes ist der «Zweihänder» angebracht. Heute sind jedoch die Informationen über Corona, die Verbreitung, der Verlauf, die Todesrisiken und die Anfälligkeiten weitgehend bekannt, demzufolge sollte man nun über präzise chirurgische Eingriffe mit dem feinen Skalpell nachdenken.
Als Teil der Hochrisiko-Gruppe mit Lebenserfahrung und mit noch einigermaßen intaktem Menschenverstand mache ich eine Analyse und daraus folgere ich Lösungs-Ansätze.
Nachfolgend, die unbestreitbaren Fakten:
- Es gibt milde und schwere Verläufe dieser Krankheit.
- Der menschliche Körper kann offensichtlich Abwehrstoffe produzieren und die Krankheit besiegen.
- Die Überlebenswahrscheinlichkeit von jungen Personen ohne Vorbelastung geht gegen 100%
- Das Durchschnittsalter der Todesfälle in der Schweiz liegt laut BAG bisher bei 85 Jahren.
- Das Alter der Überlebenden aus den Intensivstationen ist unbekannt, aber sicher auch relativ hoch.
- In Gefahr sind speziell die Personen über 65 Jahre mit einer Vorbelastung.
Der Schluss aus diesen Fakten und Zahlen ist brutal, aber eindeutig: Die Schutzmaßnahmen sind vor allem für die ältere Generation. Den Preis wird bezahlt durch die mittlere und jüngere Generation, welche die Folgen der unglaublichen wirtschaftlichen Schäden in der Zukunft tragen werden.
Aus den Fakten meine logischen Schlüsse:
- Wir müssen ältere Leute noch besser, aber selektiv schützen.
- An den Maßnahmen soll die ältere und gefährdete Altersgruppe die Hauptlast tragen.
- Der jungen und mittleren Generation soll möglichst wenig Schaden zugefügt werden.
Wie kann ein selektiver Schutz gewährleistet werden mit kleinstmöglichem Schaden?
- Das Kontakt-Potential der Senioren zeitlich beschränken: Die Einkaufszentren, und Läden sind für Senioren über 65 morgens von 9 – 11 und mittags von 14 – 16 exklusiv geöffnet. Senioren haben (aus Eigenschutz) ihre Fahrten in Zug und öffentlichen Verkehrsmittel auf diesen Zeiten zu legen. Außerhalb dieser Zeiten haben die Senioren Ausgehverbot. Davon ausgenommen sind Wanderungen zur Erhaltung der Gesundheit abseits der belebten Orte.
- Das Kontakt-Potential der Senioren täglich beschränken: Es werden 4 Namens-Gruppen gebildet. Die Senioren werden mit dem ersten Buchstaben des Namens in vier gleich große Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe kann gemäß Zuteilung nur an jeden vierten Tag in die Öffentlichkeit und einkaufen gehen. Davon ebenfalls ausgenommen sind Wanderungen zur Erhaltung der Gesundheit abseits der belebten Orte.
- Das Kontakt-Potential der Senioren innerhalb der Familien reduzieren: Der Risiko-Gruppe werden die direkten Kontakte zu jüngeren Personen auch innerhalb der Familie, insbesondere auch zu Enkelkindern, vorläufig verboten.
- Das Ansteckungspotential für Senioren in direkter Umgebung reduzieren: Screening aller Kontaktpersonen zu Senioren. Alle Personen in der Pflege, oder Dienstleistung welchen direkten Kontakt zu Risiko-Senioren haben müssen, oder auch haben wollen, werden obligatorisch und regelmäßig auf Corona getestet.
Damit könnte selektiv ein unglaublich großer Einfluss (grösser als durch Shutdown) genommen werde auf die Ansteckungsrate der Risiko-Gruppe
Was ist sonst noch zu tun, um die Katastrophe abzuwenden?
- Sofort alle Restaurants und Dienstleistungen, Verkehrsbetriebe, Schulen mit lokalen Einschränkungen öffnen. Das ergibt eine relativ rasche, aber auch relativ ungefährliche Durchseuchung der jüngeren Generation. Da die Generationen voneinander abgeschottet sind, wird sich kein Übergriff auf die Risiko-Generation ergeben.
- Bei den geöffneten Betrieben überall Schutzmaßnahmen. Tröpfchen-System, Zutritts-Beschränkungen in Anzahl, Masken. Jeder soll lokal in eigener Verantwortung für die Schutzmaßnahmen treffen.
- Aufruf an die Bevölkerung: Bei den ersten Symptomen sofort zuhause bleiben und Pflege wie bei normaler Erkältung und Grippe. (Apotheker sollen entsprechende Mittel frei und ohne Rezept verkaufen können).
- Corona-Test für Personen, die nicht Risikogruppe angehören sollen, erst bei Auftreten von schweren Symptomen gemacht werden.
Was noch: Weniger Corona-Tests machen, damit zählen wir nur mehr harmlosen Verläufe. Wir haben auch noch nie Grippetests gemacht. Je mehr wir testen je mehr Corona-Fälle haben wir, je mehr Panik produzieren wir. Wir sollten uns darauf konzentrieren die Risikogruppe der Senioren mit gezielten Einzelmaßnahmen, effektiv und besser zu schützen. Alle Politiker, Modellrechner, Virologen und Mathematiker sind gebeten nachzudenken sofort bessere Vorschläge zu bringen.
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