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Skandal: 122 Fälle von Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen in 34 Ländern | Greenpeace Schweiz



122 Fälle von Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen in 34 Ländern, für die der Schweizer Konzern LafargeHolcim verantwortlich ist oder Verantwortung übernehmen müsste. Das ist das Ergebnis von Recherchen von Greenpeace Schweiz.
👉🏻 Link zur Recherche:
https://www.greenpeace.ch/de/publikation/60009/der-holcim-report/
http://act.gp/LHreport

«Die aufgedeckten Fälle sind brisant und die Missachtung grundlegender Standards nicht würdig für einen Schweizer Konzern wie LafargeHolcim. Die gezeigten Staubemissionen sind schlichtweg eine Schweinerei. Tatsächlich muss ich feststellen, dass sich die Standards des Konzerns seit der Fusion von Holcim mit Lafarge leider in vielen Bereichen verschlechtert haben.» Das sagt kein Greenpeace-Campaigner, sondern der ehemalige Holcim-Ingenieur und Zementwerk-Emissionsexperte Josef Waltisberg, der heute als selbständiger Berater für Energie- und Umweltfragen des Zementprozesses tätig ist.

Mit «Schweinerei» sind Skandale gemeint, die trotz Protesten seit Jahren andauern: insgesamt 122 Fälle von Umweltverschmutzung und Menschenrechtsverletzungen in 34 Ländern – vor allem in Afrika, Asien und Lateinamerika -, für die der Schweizer Konzern LafargeHolcim verantwortlich ist oder Verantwortung übernehmen müsste. Zumeist werden lokale Gesetze missachtet und internationale Standards nicht eingehalten. Häufig verwenden der Zementhersteller bzw. dessen Tocherfirmen veraltete Technologien, sodass Menschen, Tiere und die Umwelt von schädlichen Emissionen betroffen sind.

In Kamerun, Indien und Brasilien hat Greenpeace Schweiz vertiefte Feldrecherchen (http://act.gp/LHreport) durchgeführt: Interviews, Probenahmen, weiterführende Abklärungen, Foto- und Videodokumentationen.

Matthias Wüthrich, Leiter der Kampagne für Konzernverantwortung bei Greenpeace Schweiz kommentiert: «Nur schon die schiere Anzahl der in diesem Holcim-Report aufgedeckten Skandalfälle ist ein Skandal, denn sie zeugen von einer systematischen Missachtung von Konzernverantwortung. LafargeHolcim muss jetzt umgehend bei ihren Tochterfirmen intervenieren und dafür sorgen, dass die Umweltverschmutzung und Gesundheitsbelastungen ein Ende haben und betroffene Menschen entschädigt werden.» Bezüglich der Versprechungen von LafargeHolcim, überall höchste Standards anzuwenden, sagt Wüthrich: «Der Fall Holcim zeigt exemplarisch, dass wohlklingende Beteuerungen und freiwillige Firmen-Versprechen nicht reichen. Zum Schutz der Umwelt und der betroffenen Menschen braucht es dringend bessere und verbindliche Regeln zur Unternehmensverantwortung und Schadenshaftung von global operierenden Konzernen.»

Die Konzernverantwortungsinitiative, über die der Schweizer Souverän am 29. November abstimmt, verlangt eine Selbstverständlichkeit: Wer die Umwelt verschmutzt, muss wieder sauber machen. Wer anderen einen Schaden zufügt, muss dafür gerade stehen. Darum: Stimmen Sie Ja!

#ClimateJustice

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Geschrieben von Option

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